Pfeilschnell saust der Hochgeschwindigkeitszug dahin. Auf einem Bildschirm wird die Geschwindigkeit angezeigt. „Vitesse 330“. Noch nicht lange verbindet der „Al boraq„ Casablanca mit Tanger. Nie hätte ich geglaubt, mit so einem Zug durch Marokko zu fahren…
Unser Motorrad lässt auf sich warten. Nach ein paar Tagen in Tanger, beschliessen wir eine kleine Rundreise zu machen.
Also wieder hinein in den schnellen Zug und zurück. Umsteigen in Kenitra und hinüber nach Meknes. Die Medina sehenswert. Unverdorben. Von den Touristenströmen nicht so heimgesucht. Der Ramadan hat gerade begonnen. Hier wird das Fasten tagsüber ernst genommen. Restaurants öffnen, wenn überhaupt, erst gegen 19 Uhr.
Volubilis, die phönizisch/römischen Ruinen in einer idyllischen, sonnendurchfluteten Landschaft, draussen vor den Toren von Meknes besuchen wir und die anbeiliegende Stadt Moulay-Idriss-Zerhoun auf einem Hügel daneben.
12 Tage hat unser Besuch in Maroko gedauert. Obwohl wir Marokko in früheren Jahren schon mehrmals besucht hatten, war es diesmal doch anders. Waren wir bisher immer Richtung Süden – Atlas, Antiatlas und Sahara unterwegs – so diesmal in der Landschaft des Nordens, mit den fruchtbaren Ebenen und dem Rifgebirge.
Ein Bollwerk, teils mit Mauern befestigt, mit 6 Meter hohen Stacheldrahtbewehrtem Zaun abgegrenzt. Polizei, Militär, Posten an Posten. Davor eine Menschenmenge die hier tagelang ausharren ob sich nicht eine Möglichkeit ergibt auf die spanische Seite zu gelangen. Jede schattige Stelle ist von Menschen besetzt. Sanitäre Anlagen keine in Sicht, entsprechend riecht es überall.
Die marokkanische Abfertigungsstelle. Eine Hand ragt aus dem Fensterchen, nimmt unsere Pässe entgegen. Zweimal klackt der Stempel, die Hand kommt mit den Pässen wieder heraus und winkt, weiter.
Hier ist die schmalste Stelle der Meerenge. 16 Kilometer übers Meer nach Gibraltar, dessen Felsen drüben gut zu sehen ist. Von hier verkehren alle Stunden Fähren die Personen und Fahrzeuge zwischen Afrika und Europa hin- und herbringen.
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Erwarten euch zuhause 🙂
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